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Wie viele Personen müssen betreut werden?

Das sollten Sie über Intensivpflege wissen

Wenn ein Angehöriger intensivpflegebedürftig wird, bietet die Intensivpflege umfassende Unterstützung. Diese kann sowohl ambulant als auch stationär erfolgen. In dieser oft schwierigen Zeit stehen viele Entscheidungen an. Dieser Leitfaden soll Ihnen helfen, die richtige Pflegeform für Ihre Liebsten zu wählen und Sie auf diesem Weg zu begleiten.

Auch wenn schnelle Entscheidungen gefordert sind, ist es wichtig, sich über die verschiedenen Möglichkeiten der Intensivpflege umfassend zu informieren. Ein Umzug in ein Pflegeheim ist nicht immer notwendig. Durch ambulante Intensivpflege kann Ihr Angehöriger weiterhin zu Hause versorgt werden – selbst bei Bedarf an Beatmungspflege. Die Pflege erfolgt durch qualifizierte, examinierte Pflegekräfte, die eine 24-Stunden-Betreuung sicherstellen.

Kurzgesagt: Intensivpflege

Die Intensivpflege wird entweder zu Hause, in einer Wohngemeinschaft oder stationär durchgeführt. Spezialisierte Pflegefachkräfte kümmern sich rund um die Uhr um Ihren Angehörigen. In den initialen 28 Tagen tragen Sie zehn Prozent der Kosten anteilig.

Was ist Intensivpflege?

Intensivpflege ist eine spezialisierte Pflegeform, die rund um die Uhr von examinierten Pflegekräften durchgeführt wird. Sie ist für schwerstpflegebedürftige Menschen gedacht, die kontinuierlich betreut und überwacht werden müssen. Dank medizinischer Fortschritte kann Intensivpflege heute auch ambulant zu Hause erfolgen, was pflegebedürftigen Menschen ermöglicht, in ihrer vertrauten Umgebung zu bleiben und ein möglichst selbstbestimmtes Leben zu führen.

Die ambulante Intensivpflege wird außerhalb von Krankenhäusern oder Kliniken erbracht. Ihr Angehöriger kann entweder zu Hause oder in einer spezialisierten Wohngemeinschaft betreut werden. Die stationäre Intensivpflege findet dagegen in speziellen Pflegeheimen statt. Ein großer Vorteil der häuslichen Pflege besteht darin, dass Ihr Angehöriger weiterhin in seinem gewohnten Umfeld leben kann.

Wichtige Aufgaben der Intensivpflege

Das Pflegepersonal in der Intensivpflege ist hochqualifiziert und auf lebensbedrohliche Situationen vorbereitet. Ihre Aufgaben umfassen:

  • Entwöhnung von Beatmungsgeräten (Weaning): Unterstützung beim Wiedererlernen der selbstständigen Atmung nach längerer Beatmung.
  • Überwachung und Durchführung von Intensivtherapien: Hierzu gehören Dialyse, Schmerztherapie und die Bedienung medizinischer Geräte.
  • Trachealkanülenpflege (Sekretmanagement): Regelmäßiges Absaugen von Sekreten, um Infektionen zu vermeiden.
  • Insulintherapie: Überwachung und Durchführung von Insulinbehandlungen bei Diabetespatienten.
  • Heimbeatmung: Durchführung der Beatmung entweder invasiv über Kanülen oder nicht-invasiv mittels Masken.

Das Leistungsangebot wird individuell an die Bedürfnisse des Patienten angepasst, um eine 24-Stunden-Versorgung zu gewährleisten.

Wer benötigt Intensivpflege?

Intensivpflege richtet sich an Menschen mit schweren neurologischen oder pneumologischen Erkrankungen, die eine intensive Betreuung erfordern. Dazu gehören unter anderem:

  • Wachkoma (Apallisches Syndrom): Patienten benötigen ständige Überwachung und lebenserhaltende Maßnahmen.
  • Amyotrophe Lateralsklerose (ALS): Diese fortschreitende neurologische Erkrankung führt in späteren Stadien oft zu Beatmungsbedürftigkeit.
  • Fortgeschrittene Tumorerkrankungen : Patienten mit Atemproblemen und anderen intensivmedizinischen Bedürfnissen.
  • Schwere Querschnittslähmungen oder Schädel-Hirn-Traumata: Dauerhafte Beatmungsunterstützung und Pflege sind erforderlich.
  • COPD und Ateminsuffizienz: Chronische Erkrankungen, die eine dauerhafte Beatmung notwendig machen.

Intensivpflege ermöglicht es, diese Patienten in ihrer häuslichen Umgebung zu betreuen und gleichzeitig eine umfassende medizinische Versorgung sicherzustellen.

Modelle der Intensivpflege

Je nach Bedarf gibt es verschiedene Modelle:

  • Intensivpflege zu Hause (1:1): Eine Pflegekraft betreut nur einen Patienten in enger Zusammenarbeit mit Fachärzten und Angehörigen.
  • Intensivpflege in Wohngemeinschaften (WG): Mehrere Patienten leben gemeinsam und werden von einem Team betreut.
  • Beatmungs-WG: Für Patienten, die auf Heimbeatmung angewiesen sind.
  • Stationäre Intensivpflege: In speziellen Intensivpflegeheimen für schwerstpflegebedürftige Patienten, die nicht mehr selbstständig atmen oder essen können.

Kosten der Intensivpflege

Die Kosten für Intensivpflege können stark variieren und hängen von der Art der Pflege und dem Pflegeumfang ab. Hier einige wesentliche Punkte:

  • Eigenanteil: In der Regel 10 % der Kosten für die ersten 28 Tage, danach entfällt der Eigenanteil.
  • Befreiung von der Zuzahlung : Bei chronisch kranken Patienten beträgt die maximale Zuzahlung nur 1 % des Bruttoeinkommens.
  • Zusätzliche Kosten: In Wohngemeinschaften können zusätzliche Kosten für Miete und Verpflegung anfallen.

Wer übernimmt die Kosten?

  • Behandlungspflege: Diese wird von der Krankenkasse übernommen, wenn sie ärztlich verordnet ist.
  • Grundpflege: Wird durch die Pflegekasse finanziert.
  • Pflegegeld: Wird an Familienangehörige ausgezahlt, wenn sie sich zusätzlich um den Patienten kümmern.
  • Pflegesachleistungen: Diese werden direkt vom Pflegedienst mit der Pflegekasse abgerechnet.

Intensivpflege zu Hause: Hilfsmittel und Vorbereitungen

Um eine optimale Pflege zu Hause zu ermöglichen, sind folgende Hilfsmittel und Anpassungen notwendig:

  • Pflegebett und Dekubitus-Matratze: Zur Vorbeugung von Druckgeschwüren.
  • Patientenlifter: Erleichtert das Umlagern und Aufrichten des Pflegebedürftigen.
  • Pflegehilfsmittel: Verbrauchsmaterial wie Desinfektionsmittel, Einmalhandschuhe und Mundschutz.

Bei einem Pflegegrad haben Sie Anspruch auf kostenlose Pflegehilfsmittel bis zu einem Wert von 40 Euro pro Monat sowie auf einen Zuschuss von bis zu 4.000 Euro für notwendige Umbaumaßnahmen, wie den Einbau von Treppenliften oder den barrierefreien Umbau von Badezimmern.

Warum unser Anbietervergleich?

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  • Zeitersparnis: Sparen Sie Zeit bei der Suche nach dem passenden Pflegedienst.
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Vor-und Nachteile der Intensivpflege

Hier sind die Vor- und Nachteile der außerklinischen Intensivpflege in einer Zusammenfassung:

✅Vorteile der Intensivpflege zu Hause:

  • Ihr Angehöriger wird von qualifiziertem Personal rundum versorgt.
  • Die Pflege zu Hause ermöglicht Ihrem Angehörigen, in seiner vertrauten Umgebung zu bleiben.
  • Das 1-zu-1-Prinzip der Intensivpflege zu Hause gewährleistet eine ideale Pflege und Betreuung in den eigenen vier Wänden.
  • Die Krankenkasse übernimmt einen Großteil der Kosten für die Intensivpflege.
  • Sie können Zuschüsse von der Pflegekasse und der KfW-Bank erhalten, wenn Umbaumaßnahmen erforderlich sind.

❌ Nachteile der Intensivpflege zu Hause:

  • In einem Intensivpflegeheim besteht wenig Spielraum für individuelle Einrichtungsmöglichkeiten, und freie Plätze sind begrenzt.
  • Die Vorbereitungen für die Intensivpflege zu Hause können umfangreich sein.
  • Bei einer Intensivpflege-WG haben Sie kein Mitspracherecht bei der Auswahl neuer Mitbewohner.

Fazit

Die Intensivpflege bietet schwerstpflegebedürftigen Menschen eine umfassende medizinische Versorgung. Durch ambulante Pflegeoptionen kann Ihr Angehöriger weiterhin in seiner vertrauten Umgebung leben, was oft zu einer höheren Lebensqualität beiträgt. Egal, ob zu Hause, in einer WG oder stationär – die Entscheidung für das richtige Modell hängt von den individuellen Bedürfnissen und den verfügbaren Ressourcen ab

FAQ - Antworten auf die häufig gestellten Fragen

Intensivpflege umfasst die Betreuung von Personen mit hohem Pflegebedarf, die rund um die Uhr versorgt werden müssen. Sie kann ambulant im eigenen Zuhause oder stationär in Pflegeeinrichtungen stattfinden.

Der Eigenanteil in den ersten 28 Tagen des Jahres beträgt 10 Prozent der Pflegekosten. Bei stationärer Pflege kommen zusätzlich Kosten für Unterkunft und Verpflegung hinzu.

Ein Vergleich verschiedener Anbieter und die Beantragung eines Pflegegrades sind sinnvoll, um die Kosten über Pflegesachleistungen abzudecken.

In einer Intensivpflege-WG leben pflegebedürftige Menschen zusammen, die eine intensive Pflege, wie etwa Beatmungspflege, benötigen. Diese Wohnungen sind barrierefrei gestaltet.

Für Umbauten, wie die Installation eines Lifts oder eine Badsanierung, stehen Pflegebedürftigen mit Pflegegrad Zuschüsse von bis zu 4.000 Euro zur Verfügung.

Ein Pflegegrad ist nicht zwingend erforderlich, jedoch oft sinnvoll, um finanzielle Unterstützung zu erhalten.

Die 1:1 Intensivpflege bedeutet, dass eine Pflegekraft für einen einzigen Patienten zuständig ist, um eine besonders intensive Betreuung zu gewährleisten.

Weaning ist der schrittweise Prozess, bei dem Patienten nach längerer Beatmung wieder ans eigenständige Atmen gewöhnt werden.

Bei der Beatmungspflege erhalten Patienten kontinuierlich Sauerstoff über ein Beatmungsgerät. Diese Pflege kann auch im häuslichen Umfeld erfolgen.

Unser Vergleichsservice sammelt Informationen von verschiedenen Intensivpflege-Anbietern in Ihrer Region. Wir vergleichen Leistungen, Preise, Qualifikationen und Bewertungen, um Ihnen eine fundierte Entscheidungsgrundlage zu bieten.

Ja, unser Anbietervergleich ist für Sie völlig kostenlos und unverbindlich.

Wir aktualisieren unsere Datenbank regelmäßig, um sicherzustellen, dass Sie Zugang zu den neuesten Informationen haben. Die genauen Leistungen und Preise sollten Sie jedoch immer direkt mit dem Anbieter besprechen.

Ja, unsere Experten beraten Sie gerne zu allen Fragen rund um Intensivpflege, einschließlich möglicher Leistungen der Pflegeversicherung und anderer Finanzierungsmöglichkeiten.